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Mobile Luftreiniger gegen Corona-Viren
Dadurch sich besonders jetzt in den kühlen Herbst- und Wintertagen wieder vermehrt Menschen in warme Innenräume zurückziehen, steigt auch das Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus besonders in Schulen, Cafés und Büros. Nun sollen mobile Luftreiniger eine Alternative zum regelmäßigen Lüften und den bekannten AHA-Regeln, also Abstand halten, Hygienemaßnahmen und Alltagsmaske, darstellen.
Ähnlich wie beim Lüften sind die mobilen Luftreiniger in der Lage, Aerosole (feinste Tröpfchen in der Luft) in dem jeweiligen Raum zu reduzieren. Ob das aber ausreicht, um künftig bei Meetings, im Unterricht oder beim Kaffeetrinken auf Mütze und Schal zu verzichten, wollen wir im Folgenden erläutern.
1. Aerosole – Lüften oder Luftreiniger?
Trotz Einsatz des mobilen Luftreinigers sollte keinesfalls auf regelmäßiges Lüften verzichtet werden, um die Virenkonzentration gering zu halten. Das gilt ganz besonders für Räume, in denen sich mehrere Menschen befinden. Ist in dem Raum keine eingebaute Lüftungsanlage vorhanden, ist das klassische Lüften für 5 Minuten bei weit geöffnetem Fenster am effektivsten. Um für einen schnellen Luftaustausch mit geringem Wärmeverlust zu sorgen, kann auch eine kurze Querlüftung mit Durchzug sinnvoll sein. Nicht zu empfehlen ist die zeitweise bzw. dauerhafte Lüftung bei gekipptem Fenster.
2. Luftfilter beachten
Nicht alle mobilen Luftfilter eigenen sich für die Zurückhaltung der virushaltigen Partikel aus der Luft. Hierbei sollte man auf Luftreiniger-Modelle zurückgreifen, die über sogenannte „High Efficiency Particulate Air“ (HEPA)-Filter der Klasse H13 oder H14 verfügen. Diese können kleine mit Viren behaftete Tröpfchen filtern.
3. Regelmäßiges Wechseln des Luftfilters
Um die Effektivität beizubehalten, sollten Luftfilter nach einer bestimmten Laufzeit ausgewechselt werden. Die Kosten für die Filter können dabei stark variieren, je nach dem, für welches Modell man sich entscheidet, fallen Kosten zwischen 39 und 140 Euro an.
4. Individuelle Anpassung der Luftfilter an die Reinigungsleistung
Ein wichtiger Punkt, der beachtet werden sollte, ist, dass die gefilterte Luftmenge auf die individuelle Raumgröße und –belegung angepasst werden muss. Auch Luftansaug- und abblasrichtung müssen so ausgerichtet sein, dass der Luftreiniger einen großen Anteil der Raumluft ansaugen kann und eine zusätzliche Verwirbelung und Verteilung der virenbeladenen Luft im Raum vermieden wird.
5. Luftfilter-Techniken beachten
Luftreiniger, die mit dem Reizgas Ozon arbeiten, können die Raumluft mit diesem Gas belasten. Außerdem kann es vorkommen, dass das Gas mit anderen chemischen Stoffen in der Luft reagiert und dabei neue gesundheitsschädliche Stoffe entstehen. Laut Umweltbundesamt ist von solchen Geräten dringend abzuraten.
Es gibt auch Geräte, die die Raumluft ionisieren. Das allein kann die Corona-Viren aber nicht vernichten. Außerdem kann auch bei der Ionisation von Luft Ozon gebildet werden.
Andere mobile Luftreiniger bzw. Luftdesinfektoren arbeiten mit UV-C-Licht, also energiereicher, ultravioletter Strahlung. Diese Strahlung ist zwar prinzipiell in der Lage, Viren unschädlich zu machen, jedoch sollten die Vertreiber der Geräte nachweisen können, dass Strahlungsdauer und -intensität im Gerät auch beim größten einstellbaren Luftdurchsatz tatsächlich ausreichen, um Viren wirkungsvoll unschädlich zu machen.
Luftreiniger mit UV-C-Strahlung sollten zudem grundsätzlich nur dann zum Einsatz kommen, wenn gesichert ist, dass aus ihnen keine UV-C-Strahlung freigesetzt wird, damit Augen und Haut geschützt werden.
So effektiv der Luftreiniger auch ist – die AHA-Maßnahmen kann er leider nicht ersetzen, er ist lediglich als eine unterstützende Maßnahme anzusehen. Dennoch sollte trotz Luftreiniger nicht auf das Lüften der Räume verzichtet werden, denn er ist nicht in der Lage, ausgeatmetes Kohlendioxid gegen Sauerstoff zu tauschen und die angesammelte Feuchtigkeit im Raum abzuführen.
Kurz zusammengefasst: Bei engem menschlichen Kontakt in Privathaushalten sind mobile Luftreiniger sinnvoll, sie ersetzen aber weder das regelmäßige Lüften noch die AHA-Maßnahmen.
Wenn Sie einen Luftreiniger benutzen möchten, sollte dieser mit einem HEPA-Filter ausgestattet sein, die Position sollte beachtet werden und die Reinigungsleistung des Gerätes muss zur Raumgröße und Personenanzahl passen.
Eine Übersicht professioneller UV-C Luftreiniger mit integriertem Hepa-Filter finden Sie hier >>>