Mehr Sicherheit mit waschbaren Matten

Mehr Sicherheit mit  waschbaren MattenSicherheit und Schmutzfangmatten – das passt. Was dabei zu beachten ist, erklären Joachim Heymann, Sales Manager Zentral-Europa des Mattenherstellers Kleen-Tex, und Manuela Schmidt, langjährige Mattenexpertin bei Merk Textil-Mietdienste GmbH, einem Vertragswerk der DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH.

Ladies first. Frau Schmidt, welche Rolle spielt das Thema Sicherheit bei der Beratung Ihrer Kunden?
Manuela Schmidt: Zunächst geht es natürlich um die Punkte Sauberkeit, Optik und Kosteneinsparung. Aber die Sicherheit der Matten wird dann sofort thematisiert. Dazu zählen vor allem die Rutschsicherheit, der Brandschutz und die Hygiene.

Herr Heymann, was würden Sie diesen Kunden antworten?
Joachim Heymann: Zunächst einmal, dass Matte nicht gleich Matte ist. Bei den Angeboten existieren erhebliche Unterschiede. Da gibt es die sehr einfachen, kostengünstigen Matten mit PVC-Rücken, die aus unserer Sicht allerdings kaum eine spürbare Reinigungsleistung bieten. Und zudem durch den relativ harten Rücken gefährlich leicht rutschen können. Am anderen Ende der Skala die hochwertigen Matten mit rutschhemmendem Nitrilgummi als Rücken, die durch ihre Waschbarkeit auch von Anbietern wie der DBL im Mietservice angeboten werden.

Wie lässt sich das vom potentiellen Kunden unterscheiden?
Joachim Heymann: Eigentlich sehr einfach. Nitrilgummi hat im Neuzustand den typischen Geruch nach Gummi. Diese Matten sind auch deutlich schwerer als jene aus PVC und bieten gute Haftung auch auf glatten Untergründen. Auch lassen sie sich leicht rollen bzw. umschlagen.

Frau Schmidt, halten diese speziellen Matten denn auch den Ansprüchen an Sauberkeit und Optik stand?
Manuela Schmidt: Dazu ein kurzer Blick auf die Schmutzfangmatte. Ihr Flor besteht aus HTN (High-Twist-Nylon). Dieser wird bei unseren Produkten mit dem Gummirücken per Vulkanisation „verheiratet“. Dies garantiert gleichbleibende Qualitäten in Bezug auf Optik und Reinigungswirkung, egal ob normiertes Gummi oder Standardware zum Einsatz kommt.

Sie sprachen eben über den Brandschutz, wie sieht es dabei aus?
Joachim Heymann: Vielleicht darf ich als Vertreter eines Herstellers hierzu etwas sagen. Schmutzfangmatten sollten heute nach EN 13501-1 zertifiziert sein – ein wesentliches Kriterium, gerade wenn es um die Sicherheit in öffentlichen Gebäuden und am Arbeitsplatz geht. Das „CE-Zeichen“ für Bodenbeläge setzt eine Prüfung des Brandverhaltens nach DIN EN 13501-1 oder die Klassifizierung des Brandverhaltens nach DIN EN 14041 voraus.

Woran erkenne ich als Kunden diese Klassifizierung?
Joachim Heymann: Dies bestätigt der Hersteller bzw. Lieferant mit einer Konformitätserklärung. Auch das können also waschbare Schmutzfangmatten mit Gummirücken leisten. Ein erheblicher Vorteil gegenüber Kaufmatten, deren PVC-Beschichtung nicht diese Kriterien erfüllen. In öffentlichen Gebäuden wie in Schulen oder auch am Arbeitsplatz sollten aus Sicherheitsgründen unbedingt Matten mit entsprechender Brandschutznorm ausliegen.

Thema Hygiene in sensiblen Bereichen, gibt es auch hier Lösungen?
Joachim Heymann: Ja, beispielsweise reine Nitrilgummimatten, die mit ihren genoppten und rutschfesten Rücken speziell für den Einsatz in Nassbereichen entwickelt wurden. Sie bieten nicht nur durch gerippte Oberflächen das Abfließen von Flüssigkeiten und sind ölresistent. Sondern durch Zugabe von Silberpartikeln sind sie auch antibakteriell ausgerüstet.

Manuela Schmidt: Ja, diese Matten werden bei unseren Kunden im Mietservice gerne in Küchen, Bars oder auch feuchten Räumen eingesetzt.  Denn durch den antimikrologischen Wirkstoff wird das Wachstum von geruchsbildenden Bakterien und Pilzen auf der Matte verhindert. Zudem lassen sich auch diese Matten von uns im Mietservice gut reinigen.

Frau Schmidt, was ist Ihren Kunden noch wichtig?
Manuela Schmidt: Viele Kunden legen Wert auf Gesundheitsprävention. Im Trend liegen deshalb gerade auch sogenannte Anti-Ermüdungsmatten. Denn Menschen, die bei ihrer Arbeit lange stehen müssen, wie z.B. Verkäuferinnen oder Tankstellenmitarbeiter an der Kasse, klagen oft über Bein- oder Rückenschmerzen. Hier ist nicht nur rutschfester Stand gewünscht, sondern auch spezielle Strukturen, die harte Untergründe dämpfen, Bodenunebenheiten ausgleichen – und Gelenke schonen.  Auch hier können wir mit waschbaren Matten komfortable Lösungen bieten.

Gibt es manchmal aus sehr spezifische Herausforderungen?
Manuela Schmidt: Natürlich. Hier finden wir häufig gemeinsam mit unseren Partnern wie KleenTex praktikabel umzusetzende technische Lösungen. Beispiel abschüssige Böden im Einzelhandel oder speziell imprägnierte Teppiche im Hotel. Auch eine an sich festaufliegende Gummimatte kann auf solchen Untergründen – beispielsweise durch Einkaufswagen oder Rollkoffer – verrutschen. Eine Lösung bieten zusätzlich bei der Vulkanisation angebrachte Klettverschlüsse. Aber auch Matten mit einem stärkeren Nitril Gummirücken – statt 1,4 mm kann z.B. ein 1,8 mm starker Gummi verwendet werden – bringen zusätzliche Rutschhemmung. Natürlich sollten die Matten immer waschbar und handhabbar bleiben, damit wir sie den Kunden im Mietservice stets sauber und gepflegt zur Verfügung stellen können.

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Kleen-Tex ist als einer der führenden Hersteller von gummibeschichteten Schmutzfangmatten sowohl im Industrie- als auch Retail-Bereich weltweit tätig. Gegründet wurde Kleen-Tex im Jahre 1967 in LaGrange, Georgia, USA. Im Jahr 1970 wurde die weltweit erste waschbare gummibeschichtete Matte durch Kleen-Tex USA produziert. Nach den Gründungen der Niederlassungen in Japan (1976), Kanada (1987) und Südafrika (1991), startete 1995 die europäische Expansion von Kleen-Tex. Die Europazentrale mit rund 85 Mitarbeitern sitzt im österreichischen Kufstein. Im Betrieb in Polen arbeiten 330 Mitarbeiter. Ergänzend hat Kleen-Tex in England ein modernes Vertriebsbüro.

DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH >>>
1971 wurde die DBL als bundesweiter Verbund mittelständischer Unternehmen der textilen Mietbranche gegründet. Kennzeichen: regionale Anbindung, unternehmergeführte Partnerbetriebe und damit hohe persönliche Nähe zu den Kunden. Die regionalen Vertragswerke übernehmen die individuelle Versorgung lokaler und nationaler Kunden mit Mietberufskleidung, Schutzkleidung, Mietfußmatten, Waschraumservice und/oder Mietwäsche. Mit 12 Gesellschaften und 24 Standorten gehört der DBL-Verbund zu den führenden Anbietern von Mietberufskleidung in Deutschland.

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